Mittwoch, 30. Juli 2014

Im Meerschweinchentempo nach Quito

Buenos Dias Amigos!

Heute melden wir uns das erste Mal aus Quito, der Millionenstadt in Ecuador. Nach langer Busfahrt sind wir gut gelaunt in Conocoto (Vorort von Quito) gestrandet. Unser Kleinbus fuhr zu Spitzenzeiten bis 40km/h schnell (bergab). Ein Wert der wohl schwer zu überbieten sein wird. Zuvor waren wir aber noch zwei Tage in der Nähe von Antutaqui, unserer ersten Wirkungsstätte, unterwegs.

Am Montag vergnügen wir uns zuerst in einem grosszügigen Freibad, planschen, baden und geniessen die Sonne. Gleich danach besuchen wir ein Heim mit afroecuadorianischen Kindern. Dort zücken wir natürlich sogleich unser Unihockeyset. In einer runden(!) Turnhalle, welche dem Kinderhilfswerk Compassion gehört, spielen wir ein paar "Runden". Viele Kinder sind wiederum begeistert von den gelöcherten Pelottas und halten uns bei Laune. Auch die Abende sind immer mehr geprägt von guter Stimmung und ausgelassenen Spielsessions. Von der einfachen Jassrunde, über die übelsten UNO-Regeln bis hin zu f***-your-Neighbour und Mafia (auch Werwolf genannt) ist alles dabei.

Der Dienstag ist geprägt von kulturellen Einblicken in die indianische Lebenswelt. Dank den Kontakten unserer Hostchica Regula zu der indigenen Bevölkerung rund um Antutaqui erhalten wir Einsichten in eine Taschenstrickerei, eine Weberei für Wandbilder, eine Stoffhutproduktion, Schilfflechtkunst sowie eine Produktionsstätte von südamerikanischen Musikinstrumenten. Am Nachmittag suchen wir den nahegelegenen Wasserfall Peguche auf. Gleich danach begeben wir uns auf die Wanderroute zum San Pablo See. Schon nach wenigen Metern bemerken wir, dass es sich hier nicht um eine gewöhnliche Wanderroute handelt. Innerhalb weniger Meter steigt das Gelände so steil an, so dass wir uns mehr und mehr fragen, ob wir wirklich den richtigen Weg eingeschlagen haben. Der mit den Armen fuchtelnde Buschauffeur auf der anderen Seite der Schlucht gibt uns dann die Bestätigung, dass wir lätz sind. Die plötzlich vor uns stehende Felswand stellt uns beinahe vor peruanische Herausforderungen. Dank des guten Teamgeistes und der aufkommenden Überlebenslust können alle die Felswand überwinden. Ein mutiger Teilnehmer (El Pedro) schafft es sogar, das Hindernis mit Crocs zu überwinden. Tschäderäbäng, was für ein Füx!

Ja und so sind wir nun, nach einem letzten Ausflug mit Regula zur Mitte der Welt, in Conocoto gelandet. Der herzliche Empfang von Urs Aeschlimann und Familie tröstete etwas über den Abschied von Regula und Atuntaqui hinweg. An dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an Regula und José für die tolle Zeit.

Morgen wagen wir uns in den tiefen Urwald und hoffen wir finden bis zum Abend des Schweizer Geburtstags wieder zurück. Falls man sich nicht mehr liest.... Feliz por el primero agosto!










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