Nach dem ersten offiziellen Training im Indianerquartier von Cayambe fallen sich Ecuador und die Schweiz in die Arme. Die erste Kurswoche endet in einem Bad der Gefühle. Tränen der Freude und der Anerkennung wechseln sich mit Tränen der Trauer um den Abschied des Schweizer Einsatzteams. Zuvor finden sich ca. 30 Strassenkinder auf einem kleinen Innenhof ein, um mit den neuen Plastikbesen den farbig gelöcherten "Pelotas" nachzulaufen. Die Trainerinnen machen von der ersten Sekunde an einen auf "Streng". Das scheint zu wirken. Die junge wilde Horde ist rasch gebändigt, geordnet und sauber dargetan. Alle spielen - Alle lachen - Alle machen mit - Alle profitieren. Der Startschuss in Cayambe ist heftig! VAMOS!
In Ibarra hat man riesen Träume. Nebst den normalen Trainings an verschiedenen Orten, will man z.B. im Stadtpark oder in Jugendgefängnissen trainieren, um noch mehr Kinder und Jugendliche für den Unihockeysport zu begeistern und ihnen so eine neue Perspektive zu vermitteln. Heute waren rund 30 Kinder am neuen Sport interessiert und probierten diesen sofort aus. Die vielen Kinderlacher waren nicht zu übersehen. Aber nicht nur Kinder waren vom neuen Sport begeistert. Im Verlauf des Trainings wurden wir von vielen verschiedenen Erwachsenen überrascht. Ein Mann mit Megafon kam, sah und testete den Sport sofort aus. Er bot sogleich an, mit seinem Megafon für das Training am Nachmittag Werbung zu machen. Es sollte seine Wirkung nicht verfehlen. Ein lokales Radio kam ebenfalls vorbei und vereinbarte einen Interviewtermin mit einer der Trainerinnen. Nach diesem erlebnisreichen Tag, sind wir zuversichtlich, dass einige dieser grossen Träume verwirklicht werden können.
Mit Begeisterung schauen wir auf die erste Kurswoche zurück. Insgesamt konnten 10(!) nigel-nagel-neue Unihockeyprojekte gestartet werden. Das Motivationspolster für die zweite Kurswoche in Quito ist gross. Nun lassen wir uns einige Tage auf die völlig nebelbefreite Umgebung ein. Etwas, was wir euch natürlich auch nicht vorenthalten werden. Hast luego!
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