Montag, 4. August 2014

Hilfeleistung, Parkett und Kursstart

Am Wochenende lassen wir's etwas gemächlicher angehen. Am Samstag steht eine Stadttour mit integriertem Unihockeytraining auf Kunstrasen auf dem Programm. Es ist imposant, was diese langezogene Zweieinhalbmillionenstadt auf knapp 2'900 m.ü.M. zu bieten hat. Besonders der Ausblick vom Panecillo in den ärmerem Süden und den reicheren Norden ist eindrücklich.
Quito Süd

Während drei (wohl etwas faulere) Teammitglieder den Aufstieg mit dem Taxi vorziehen, machen sich die restlichen Schweizer Touris zusammen mit dem Guide auf, um die zahlreichen Stufen zu erklimmen. Unterwegs treffen sie auf einen Transport eines Betonmischers, der in argen Nöten steckt. Mitten im hügeligen Feld ist dieser festgefahren. Spontan helfen alle mit, die Karre aus der misslichen Lage zu ziehen. Das Unterfangen ist trotz den bärigen Oberarmen Joels und den fachmännischen Diskussionen der Einheimischen eine schier aussichtlose Sache. Trotzdem schafft man das nahezu Unmögliche und kommt mit etwas Verspätung schliesslich am Gipfel an.

Hilfeleistung beim Schleppen eines Betonmischers
Auch der Gang durch die Altstadt Quitos und der Besuch einiger Kirchen und wichtiger Gebäude helfen mit, dass ein gemütlicher Samstagnachmitag viel zur Akklimatisierung in Quito beiträgt.
Am Sonntag heisst es schliesslich wieder, sich auf den bevorstehenden Trainerkurs einzustellen. Nach einer guten Woche mit diversen anderen Aktivitäten ist dies erst einmal gar nicht so einfach. Nachdem die eigens für diesen Kurs zusammengeschweissten Tore mit Netzen versehen und die letzten Anpassungen und Absprachen getroffen sind, kann einem erfolgreichen Kursstart nichts mehr im Weg stehen.
Obwohl wir nun seit gut zwei Wochen in die ecuadorianische Kultur eintauchen durften, sind wir doch wieder erstaunt darüber, wie 'genau' es die Einheimischen mit Startzeiten nehmen... Der ursprünglich geplante Kursstart um 7.30 Uhr wird bald einmal zur Utopie. Um 8.30 Uhr ist erst eine Handvoll zukünftiger Trainerinnen und Trainer in der Halle. Weitere 20 Minuten später starten wir dann den Kurs mit knapp zehn Teilnehmern. Später kommen noch einige dazu, so dass wir bis am Ende des ersten Kurstages das Gefühl haben, dass es nun endlich losgehen kann. Dabei wäre angerichtet: Die Halle in Conocoto mit grosser Zuschauertribüne und einem "sidefiine" Parkettboden ist etwas vom besten, was die alten Einsatzhasen je in einem Einsatz angetroffen haben. Zusammen mit den tollen Toren und dem mitgebrachten Stockmaterial kommen fast ein bisschen Lust auf, hier bald ein erstes Länderspiel stattfinden zu lassen... Die Fortschritte der motivierten Anwesenden sind deutlich sichtbar. Beim nachmittäglichen Spielblock jedenfalls sind bereits einige schöne Spielzüge zu beobachten. Wir freuen uns auf Morgen, besonders, weil noch einige Teilnehmer einen verspäteten (halt südamerikanischen) Einstieg in den Kurs in Aussicht gestellt haben...
Training in der tollen Halle
Teambild - es fehlen Pedro (Joker) und Simon (rekonvaleszent)

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